jandl_elktro

jandl_elktro

Die Gedichte Ernst Jandls lassen viele Musiker seit Jahrzehnten nicht los, und viele sind auf unterschiedlichste Art vertont worden, weil sie rhythmisch und klanglich gleichermaßen interessant sind. Schon der reine Sprechakt macht sie zu einem Genuss. Sie sind skurril, frech, bissig und lustig und haben immer das direkte Leben, den Alltag, den Tod und die Liebe, und natürlich die Sprache selbst zum Gegenstand. Mit jandl_elktro betritt nun eine neue Formation den „Kosmos Jandl“. Das Trio ist musikalisch schwer einzuordnen. Elektrosounds und -beats lassen vielleicht an Techno oder Ambient denken, dann aber wird schnell klar, dass es sich um etwas Neues handelt. Das Trio transportiert die Gedichte in die Gegenwart, die Gedichte klingen wie eben gerade geschrieben, von jemandem der über unsere direkte Gegenwart nachdenkt. Dabei bedienen sich jandl_elktro nicht nur der „Klassiker“ Jandls. Auch viele bisher nicht vertonte Dinge gehen die drei an. Das ganze klingt so skurril und ernst zugleich, dass Jandl seine Freude gehabt hätte. Vielleicht hätte er selbst heute, statt Jazz, diesen Sound gewählt?

Matthias Nahmmacher spricht, raunzt, und schnoddert die Gedichte ins Mikro …
Jens Piske macht seltsame Beats und skurrilen Elektrosounds, dass es brummt und singt …
Michael Hütten zaubert unvergleichliche Elektroperkussion dazu, man möchte tanzen …

9. Dezember 2011, 20 Uhr
Olga – Raum für Kunst, Ludwigsstraße 14, Wuppertal www.o-l-g-a.de

10 Euro/ 8 Euro


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